Über unsere ILE
Entstehung
Gegründet wurde die ILE Stauden am 27. September 2023.
Bereits seit dem Jahr 1996 arbeiten die Gemeinden in der Region Stauden interkommunal zusammen und haben sich im Jahr 2000 im Verein Regionalentwicklung Stauden e. V. (RES) zusammengeschlossen.
Mit verschiedenen Arbeitskreisen, unterstützt von engagierten Privatpersonen und Zusammenschlüssen, konnten mehrere Projekte in der Region Stauden umgesetzt und gefördert werden.
Da das Konzept der RES mittlerweile nicht mehr zukunftsfähig ist und Fördergelder nicht mehr abgerufen werden konnten, entschlossen sich die Kommunen gemeinsam die ILE Stauden zu gründen.
Nun wird für unsere Zusammenarbeit ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) erstellt. Es zielt darauf ab, zukunftsorientierte und nachhaltige Ziele für die Entwicklung unserer ILE-Region festzulegen und ein Aktionsprogramm mit Maßnahmen und Projekten auszuarbeiten. Das ILEK soll Politik und Verwaltung als Orientierungs- und Entscheidungsunterstützung dienen. Wie ein Fahrplan werden darin spezifische Schritte festgelegt, um das Wohl und die Zukunftssicherheit unserer Kommunen zu verbessern.
Organisation der ILE
Unsere ILE wird von einer Steuerungsgruppe geleitet.
Sie besteht aus den Bürgermeister:innen aller Mitgliedskommunen bzw. ihren Vertretungen.
Außerdem gibt es einen ILE-Vorsitzenden:
1. Bürgermeister Gerald Eichinger aus Langenneufnach.
Bald soll eine ILE-Umsetzungsbegleitung zur organisatorischen und inhaltlichen Koordination der ILE-Region eingestellt werden. Sie haben Interesse an dem vielseitigen Job? Unsere Stellenausschreibung finden Sie hier.
Was ist eigentlich Integrierte Ländliche Entwicklung?
Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stärker!" schließen sich immer mehr Gemeinden freiwillig in einer Integrierten Ländlichen Entwicklung zusammen, um eine attraktive Region zu gestalten.
Ohne die eigene Identität einzelner Gemeinden aufzugeben erarbeitet die Kooperation gemeinsame Lösungen zu aktuellen ökonomischen, ökologischen oder sozialen Anforderungen. Vielfach werden Einsparmöglichkeiten für zukunftsweisende Synergiemaßnahmen erschlossen, die wirtschaftlich und nachhaltig nur gemeinsam geplant und ausgeführt werden können. Aktuelle Aufgabenfelder sind: Demografie, Hochwasser, Energie.
Vorteile der ILE:
- Integrierte Ländliche Entwicklung steigert die Lebens- und Standortqualität in der Region und gibt damit Entwicklungsimpulse für jede Einzelgemeinde sowie für den Gemeindeverbund.
- Zu den aktuellen Herausforderungen wie Energiewende, demografischer Wandel oder Innentwicklung der Dörfer werden gemeinschaftlich effiziente Lösungen gefunden.
- Die Kommunen partizipieren durch wirtschaftliche Belebung und einer verbesserten Arbeitsplatzsituation an höheren Steuereinnahmen als Folge gesteigerter regionaler Wertschöpfung.
- Die Gemeinden sparen Kosten und verringern den Flächenverbrauch, da sich gemeindliche Einrichtungen gegenseitig ergänzen oder am jeweils günstigsten Standort des Gemeindeverbunds neu entstehen, zum Beispiel bei öffentlichen Bädern, Bauhöfen und Kläranlagen.
- Die Infrastruktur wird gemeindeübergreifend verbessert - beispielsweise durch eine Optimierung der Verkehrswege einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs oder durch Anlagen des vorbeugenden Hochwasserschutzes.
- Anliegen der Landwirtschaft werden unterstützt, etwa beim Ausbau von Wegen sowie bei der Erschließung zusätzlicher Einkommensquellen aus Direktvermarktung, Urlaub auf dem Bauernhof und durch Übernahme von Dienstleistungen beim Unterhalt von Wegen oder bei der Landschaftspflege.
(Quelle: ALE Schwaben)
Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) Schwaben.
Unsere Landschaft
Die hügelige Region Stauden befindet sich im südlichen Teil des Landkreises Augsburg sowie im nordöstlichen Teil des Landkreises Unterallgäu und liegt im Naturpark Augsburg Westliche Wälder. Begrenzt wird die Region von der Wertach und dem Lechfeld im Osten sowie vom Mindeltal im Westen. Nördlich schließt sich die Reischenau an.